Zeittafel* 800 - 1250
Vorgotik *
Der
Historismus ist die Epoche der
Rückbesinnung auf Stilelemente aus vergangenen Epochen. Gründerzeit Stilistische
Merkmale der Gründerzeit:viele
Verzierungen,
Leisten mit drei Rillen, Schnecken,
Säulen, Knöpfe, Rauten, verzierte Beschläge.
Abbildung: Merkmaltypisches Eingangsportal eines Gründerzeithauses
Einige Adressen: Keramikmuseum Westerwald in Höhr: https://www.keramikmuseum.de/
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Jugendstil / Art Nouveau
Der
Jugendstil geht aus der englischen
Arts and Crafts – Bewegung, gegründet 1861 von William Morris und
John Ruskin, hervor. Deren Credo war das Ziel der Rückkehr zur
handwerklichen Einzelfertigung. Der
Höhepunkt des Jugendstils lag um
die Wende vom In Österreich gründeten nach dem Vorbild der englischen Handwerksgilden Josef Hoffmann und Koloman Moser, mit Unterstützung des Bankiers Fritz Wärndorfer, 1903 die "Wiener Werkstätten".
Merkmale des Jugendstils sind vor allem stilisierte florale Naturformen: -
floristische Ornamente und
Schnitzereien (Blumen, Blätter) und Abbildung:
Beispiel
„Jugendstiltopf“ (aus der stilgrün-Kollektion): Fayance Cachepot
in Viereckiger Form. Villeroy & Boch Septfontaines Luxemburg um
1897-1900
.
Quellen: www.broehan-museum.de
Lit.: z.B. „Jugendstil: Möbel- und Zimmereinrichtungen um 1900“, Edition 1981 verl. Th. Schäfer Hannover; „Bröhan Museum Landesmuseum für Jugendstil“, Art Deco und Funktionalismus (1989-1939) Berlin- Charlottenburg Art
Déco Im
Jahre 1925 wurde eine
Ausstellung in Paris unter dem Namen "Exposition
Internationale des
Arts Décoratifs" durchgeführt, deren Name später
für den dort vorherrschend gezeigten Stil übernommen wurde: Art-Déco
Etagere´ von stilgrün (verkauft) (Eiche
massiv, schwarze
Schelllackpolitur) Quelle:
www.broehan-museum.de/artdeco.htm Nähere Informationen zur Möbelgeschichte finden Sie u.a. unter: www.kunstwissen.de Stilrichtungen innerhalb
einer Epoche: Innerhalb
der Stilepochen, wie beispielsweise des Jugendstils, bildeteten sich
auch regional spezifische Stilrichtungen heraus. Diese sollen hier
lediglich eines, aber sehr prägnaten Beispiels erläutert werden: Der Modernisme
oder Modernisme Català (‚Katalanischer Modernismus‘) ist ein
Architekturstil, der sich von etwa 1885 bis 1920 in Katalonien,
hauptsächlich in Barcelona, entwickelte. Diese Bewegung entsprang einem
Überdruss an der neogotischen und neoromanischen Ästhetik des 19.
Jahrhunderts und endete mit einer Hinwendung zum architektonischen
Rationalismus in den 20er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts. Obwohl
der Modernisme Teil des Jugendstil ist, einer Strömung die ganz Europa
erfasste, erhielt diese Bewegung in Katalonien einen eigenen Charakter
und entwickelte sich möglicherweise zur am weitesten fortgeschrittenen
Form des Jugendstils. Quelle Wikipedia
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Bauhaus Die
Lehranstalt, das Staatliche Bauhaus (Weimar – Dessau – Berlin), wurde
1919 von Walter Gropius in Weimar gegründet. Le
Corbusier,
Eileen Gray, Charles Eames, Marcel Breuer, C. R. Mackintosh, Mies Van Der Rohe, Mart Stam,
G. T.
Rietveld, Rene’ Herbst, Harry Bertoia, J. Hoffmann, F. Lloyd Wright,
J.M. Frank,
Isamu Noguchi, Georg Nelson, Eero
Saarinen, Marianne Brandt, etc. Abb. Quelle: Frankfurter Rundschau Abbildung unten: Marcel Breuer Stuhl B3 Quelle: Wikipedia
1932 siedelte die
Lehranstalt von Dessau nach Berlin über wo sie 1933 von den
Nazis geschlossen wurde Literatur: Z.B. Magdalena
Droste, Bauhaus 1919 – 1933, Köln 1990
Der
Funktionalismus,
der noch schwerer einer zeitlichen Epoche zuzuordnen
ist, erlangte nach dem Ersten Weltkrieg und nach dem Zwischenspiel des
Expressionismus unter dem Begriff Neues Bauen, Bauhausstil oder Neue
Sachlichkeit als gestalterisches Prinzip erneut größere Beachtung. In
Schweden setzte sich der Funktionalismus u.a. infolge der Stockholmer
Ausstellung von 1930 und des Manifests "acceptera" ab den 1930er Jahren
durch.
Zum wirklich allgemeinverbindlichen Inbegriff modernen Bauens wurde der
Funktionalismus in Deutschland jedoch erst nach dem Zweiten Weltkrieg
und hat auf diese Weise die Architektursprache des Wiederaufbaus
weitestgehend geprägt. Seit Beginn der 1970er Jahre gerät die formale
Armut und Unwirtlichkeit der funktionalistischen Planungen zunehmend in
das Feld öffentlicher Kritik, weshalb die sogenannte Postmoderne in den
1980er Jahren dem Funktionalismus schließlich völlig neue
Gestaltungsprinzipien entgegenzusetzten versuchte.
Eine erneute Aktualität als Gestaltungsprinzip erlangt der
Funktionalismus in der Architektur in der zweiten Hälfte der 1990er
Jahre, nach dem Abebben des sogenannten Dekonstruktivismus. Quelle:
Wikipedia 50er/60er
Jahre Eigentlich sind die typischen nierenförmigen Möbel der 50er Jahre keine Erfindung dieser Zeit. Solche Formen, wie die des bekannten Nierentisches, gab es bereits viel früher. Mitte des 18. Jahrhunderts kamen sie in Franreich auf. Allerdings verwendete man noch keine Resopalbeschichtungen, kein Sperrholz und ähnliche Materialen. Alles war edler: Die Tische damals waren furniert mit Palisander, Amaranth, Ebenholz, Ahorn und anderen Edelhölzern. Einer der prägenden Möbel-Designer der 50 er/60er Jahre war Verner Panton. Man spricht daher auch von der Panton Ära. 1958 kam der berühmte Eistütenstuhl von Verner Panton auf den Markt; 1960 stellte Panton den Prototyp seines Kunststoffstuhles vor, und zwischen 1966 und 1968 entwarf er Farbräume für die „Visiona" der Bayer AG. Mit den 70er Jahren kam der funktional orientierte sog. Hightech-Stil auf. Mit ihm fanden noch stärker Materialien aus der Industrie, wie Kunststoffe und Gummi, Metalle oder Glas im Einrichtungsdesign Verwendung. Er bildete die Basis für den Techno-Stil der 90er Jahre. Gegenwärtig zeichnet sich in der Innenarchitektur eine Übergangsphase ab in der relativ viel erlaubt scheint. Viele verschiedene Stilrichtungen sind heute zugelassen.
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